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Warum aus dem Ausland?

Eine Vermittlung in Spanien ist natürlich theoretisch möglich, in der Praxis aber nur in Ausnahmefällen realisierbar. Bewusstsein und Empathie für das Mitgeschöpf Hund vermisst man in Spanien. Für Jäger stehen wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und Kastration würde den Nachschub behindern und ist mit der spanischen Mentalität auch nicht vereinbar.

Kosten aufwendiger Behandlungen lässt man nicht durchführen, eher wird der Hund ertränkt, aufgehängt oder irgendwo auf dem Land an einen Baum gebunden, um dort kläglich zu verhungern oder zu verdursten.

Hat ein ausrangierter, spanischer Hund Glück, so wird er in einer Protectora (Tierheim) abgegeben, über den Zaun geschmissen, dort angebunden oder wenigstens in der Nähe ausgesetzt.

 

Dennoch möchten wir niemanden verurteilen. Nur weil nicht überall unsere Ansichten den Tieren gegenüber vertreten sind, darf man darüber nicht richten. Ziel ist es, langfristig das Umdenken einzuleiten, durch Aufklärungsarbeit!

Jeder weiß, wie schwer es ist, sich zu ändern. Manchmal reicht ein kleiner Impuls, oft funktioniert es eher nach dem Motto "Steter Tropfen höhlt den Stein".

Hundevermittlung im Ausland ist eine Art Erste Hilfe für derzeit betroffene Tiere, aber keine langfristige Lösung. Ohne Aufklärungsarbeit vor Ort ändert sich an der Situation nichts. Jede Gesellschaft setzt sich aus vielen Individuen zusammen. Jeder Einzelne, der überzeugt werden kann, wie wichtig Kastration zur Verhinderung von mehr Hundeelend ist, ist ein Multiplikator.

Nehmen Sie deutschen Notfall-Hunden ihren Platz auf dem Sofa weg?

Wer sich in unseren deutschen Tierheimen umschaut, sieht dort wenig Hunde kleinerer oder mittlerer Größe, wenige Welpen oder Junghunde.

Man kann davon ausgehen, dass für viele angehenden Tierbesitzer ein Hund aus dem Auslandstierschutz eine Alternative zum Hund vom deutschen Züchter oder aus ausländischen Welpenfabriken ist.

Schleppen diese Hunde Krankheiten oder Parasiten ein?                       Ganz klar : Nein!

Tatsächlich ist es so, dass das Immunsystem an das Lebensumfeld und die dort gängigen Erreger angepasst ist. Nun ist der Mittelmeerraum aber kein anderer fremder Kontinent ohne direkte Verbindung und durch Reisetätigkeiten von Zwei- und Vierbeinern wird sowieso alles hin- und hergeschleppt. Für die Auslandshunde ist Deutschland eher ein sicheres Terrain, umgekehrt wären unsere Hunde dort, ohne vorbeugende Maßnahmen, den ungewohnten Anfechtungen von Vektorkrankheiten ausgesetzt, an die sie nun gar nicht angepasst sind. Eine Gefahr für hier ansässige Hunde geht von den Auslandshunden - die alle mit dem Europäischem Heimtierausweis, den geforderten Impfungen, Mikrochip und nach amtstierärztlicher Genehmigung ausreisen - nicht aus!

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